Weihnachtsgruß der Tierhilfe Thalfang Hunsrück Mittelmosel e.V.

Liebe Mitglieder und Freunde der Tierhilfe Thalfang e.V.

Auch in diesem Jahr hat Corona unseren Alltag sehr bestimmt, Hygiene- und Abstandsregeln beherrschen uns nach wie vor. Dann zuletzt im Herbst die stark ansteigenden Fallzahlen.
Und trotzdem haben wir Einiges geschaffen. Unter anderem haben wir in Wenigerath über 20 verwilderte Katzen eingefangen und von unseren Tierärzten kastrieren lassen. Ein Hotspot über Jahre, dem wir dank eines Anrufs einer engagierten Tierfreundin wohl ein Ende setzen konnten.
Die Erzählungen von Anwohnern und Gassigängern, die in den späten Herbstmonaten immer wieder halb erfrorene Katzenbabys dort in den Wiesen gefunden haben, spukt immer noch in meinem Kopf herum.

Im Sommer dann mehrere handzahme Fundkatzen. Unsere Fundkatze Annabell aus Neumagen-Dhron mit Gelbsucht, katastrophalen Blutwerten und schlimmer Leberentzündung. Die Gelbsucht ist besiegt, doch die Entzündung der Leber macht uns und unserem Tierarzt große Sorgen. Doch unsere ca. eineinhalb Jahre alte, liebe Annabell ist eine Kämpferin und wir hoffen alle, dass sich ihre Blutwerte bessern und sie bald ganz gesund wird.

Der schlimmste Fall war in Kues. Ein total verwahrloster, alter, handzahmer Kater, übersäht mit Bissverletzungen. Wer uns auf unserer Homepage (Aktuelles u. Facebook) verfolgt, weiß, dass wir ihn über die Regenbogenbrücke gehen lassen mussten. Der Besitzer, der sein Tier verwahrlosen ließ, konnte nicht ermittelt werden, weil der Kater nicht gekennzeichnet war. Genauso wie auch die Fundkatze Annabell.
Und dann die coronabedingte Anschaffung von Katzenkindern, zu viel Freizeit, die letztendlich den Tieren zum Verhängnis wird. Von dubiosen Stellen Nachwuchs produziert und verkauft ohne tierärztliche Grundversorgung, gelangt der Nachwuchs dann bei seinen neuen Besitzern.
Verwurmt, verfloht und mit Durchfall gesegnet landen sie dann irgendwann auf der Straße. Von uns Tierschutzvereinen aufgenommen füllen Sie dann nach und nach die Quarantäneboxen und Katzenzimmer bis hin zum Einstellstopp.
Und dann sind da noch die vielen unkastrierten Mutterkatzen mit ihrem Nachwuchs, ausgesetzt wie jedes Jahr.

Um diesem Elend entgegenzuwirken führen wir in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein Eifeltierheim und dem Ordnungsamt Bernkastel-Kues Gespräche, um diesen Zustand abzustellen.
Der Herausforderung stellen wir uns gemeinsam.
Denn dieses Katzenelend kann nur ein Ende finden, indem man den Haltern klare Regeln bei der Haltung der Tiere aufstellt.
Freigängerkatzen sollten auf jeden Fall gekennzeichnet und kastriert werden, um zu vermeiden, dass es zu ungewolltem Nachwuchs kommt.

Denn wer sein Tier liebt, der kümmert sich auch darum, kennt auch die Telefonnummer seines Tierarztes. Den anderen muss man wohl den Weg zeigen, was Verantwortung für ein Lebewesen bedeutet und was, wie wir Menschen, Schmerz und Leid empfindet.

Auch hoffe ich, dass wir Anfang nächsten Jahres eine Mitgliederversammlung machen können, wenn die Coronafallzahlen und die Inzidenz es zulassen. Denn wir wollen weder eure noch unsere Gesundheit gefährden.
Dann können wir auch über die meisten Aktivitäten informieren.

Als letztes darf ich mich auf diesem Weg bei allen Mitstreitern bedanken, die sich mit ihrem Einsatz zum Schutz der Katzen beispielhaft eingebracht haben.
Für die Versorgung unserer Schützlinge und deren Genesung und Vermittlung in verantwortungsvolle Familien.
Auch in diesem Jahr versorgen wir noch mehrere Menschen mit Katzenfutter, die wegen geringer Rente oder Arbeitsplatzverlust ihre Tiere sonst nicht versorgt bekommen.
Dafür Danke für die Futterspenden in unseren Futterboxen und Danke für die Geldzuwendungen.

Zuletzt wünsche ich, auch im Namen der 2. Vorsitzenden, allen Mitgliedern und Freunden der Tierhilfe Thalfang e.V. besinnliche Weihnachten, einen guten Jahreswechsel und ein friedvolles, erfolgreiches neues Jahr.

Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!

Ruth Genheimer
1. Vorsitzende

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