Scheuer, unkastrierter Kater vom Hunsrück

Von Spaziergängern wurde ein verletzter, sehr scheuer Kater gemeldet, der stark am Hals blutete. Mit der Lebendfalle wurde er eingefangen und zu unserem Tierarzt nach Andel gebracht. Dort wurde eine schlimme, entzündete Bissverletzung, teilweise mit schon abgestorbener Haut, festgestellt. Die Wunde wurde chirurgisch versorgt. Dazu wurde der Kater natürlich auch kastriert und ein eitriger Zahn muste auch gezogen werden. Er kam 10 Tage auf die Quarantänestation der ersten Vorsitzenden, da wir ihn so mit dieser starken Hautverletzung nicht gleich freilassen konnten. Auf der Pflegestelle hat er sich gut erholt. Er wurde dort noch zweimal entwurmt und hat vom Gewicht auch gut zugenommen, sodass er am 23.05.21 wieder gesund in die Freiheit entlassen werden konne.

Das Schicksal dieses Katers ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Freigängerkatzen in jedem Fall kastriert und gekennzeichnet werden sollten. Der Besitzer dieses Katers hat mutwillig Schmerzen des Tieres in Kauf genommen. Leider konnte er nicht ermittelt werden. Katzen sind als domestizierte Haustiere auf die Hilfe und Fürsorge der Menschen angewiesen und können ohne medizinische Versorgung in der Wildnis nicht überleben.

Es folgen Bilder nach der OP der Bissverletzung.